Über Pater Pio
Diese Seite soll einen kleinen Überblick geben über das Leben und Wirken des Heiligen Pater Pio, einer der großen Heiligen in unserer Zeit, der die Wundmale trug und viele Wunder vollbrachte.
Pater Pio von Pietrelcina hat wie der Apostel Paulus das Kreuz des Herrn als Kraft, Weisheit und Ruhm in den Mittelpunkt seines eigenen Lebens und Apostolates gestellt.
Er hat Jesus Christus glühend geliebt und sich ihm in voller Selbsthingabe für das Heil der Welt gleichförmig gemacht. In der Nachfolge und Nachahmung Christi, des Gekreuzigten, war er so hochherzig und vollkommen, dass er wahrlich sagen konnte:
»Ich bin mit Christus gekreuzigt worden, nicht mehr ich lebe, sondern Christus lebt in mir« (Gal 2, 19).
Er liebte den Nächsten bis zur Vollendung, indem er mehr als fünfzig Jahre lang unzähligen Menschen, die um seinen Dienst baten und seinen Beichtstuhl aufsuchten, durch Rat und Trost beistand. Es war fast eine Belagerung. Sie suchten ihn in der Kirche, in der Sakristei und im Kloster auf. Und er schenkte sich allen, indem er Glauben weckte, Gnaden austeilte und Erleuchtung brachte. Er sah vor allem in den Armen, Leidenden und Kranken das Bild Christi und schenkte ihnen besondere Aufmerksamkeit und Zuwendung.
Schon während seines Lebens stand er im Ruf der Heiligkeit, die seinen Tugenden, seinem Gebetseifer, dem Opfergeist und der Ganzhingabe für das Heil der Menschen zuzuschreiben war. In Deutschland ist Pater Pio noch nicht so bekannt, in Italien kennt ihn aber fast jedes Kind. Dort gilt er als einer der populärsten Heiligen. Die größte Zeit seines Lebens verbrachte er in einem Kloster in Süditalien, in San Giovanni Rotondo, wo er auch am 23. September 1968 starb.
“Ich kann keine Ruhe finden; ich bin müde und zutiefst bekümmert, von einer verzweifelten Trostlosigkeit befallen, von der furchtbarsten Angst, nicht etwa, meinen Gott nicht wiederfinden zu können, nein, sondern weil es mir ganz und gar unmöglich ist, alle Brüder für Gott zu gewinnen.” (Briefe I. Band, San Giovanni Rotondo 2008, S. 1339)
Und dabei konnte er von sich sagen: “die größte Liebe ist dem Teufel Seelen zu entreißen, die er schon für sich gewonnen glaubte, und sie für Christus zu gewinnen. Und genau das tue ich ununterbrochen, bei Tag und bei Nacht.” (Ebda., S. 1332)